Sie fragen sich bestimmt, was eigentlich Ziel und Zweck der Freimaurerei ist. Wir behaupten, die Antwort darauf ist eine ganz einfache Sache.

Lassen Sie uns beim Erklärungsversuch ein Zitat von Albert Schweitzer voranstellen:

"Ich habe mich viel mit der Geschichte des Freimaurerordens beschäftigt und in meinem Werk `Kultur und Ethik' die Bedeutung für das Entstehen der europäischen Kultur gewürdigt. Ich bin überzeugt, dass er (der Freimaurerorden, d. V.) in der Aufrechterhaltung derselben in unserer und der kommenden Zeit etwas zu bedeuten hat, weil er das freisinnige und ethische Miteinander vertritt, das, was Kultur ausmacht."

Ein bekannter, noch lebender Freimaurer hat in einem Interview mit dem Journalisten Knut Terjung einige sehr eindrückliche Aussagen zur Freimaurerei gemacht. Wir haben für Sie das Video hier hinterlegt.

Lassen Sie uns die Freimaurerei deshalb mit folgender, sehr einfachen Philosophie erklären:

Will man etwas ändern, kann das große Ganze  nur besser werden, wenn der Einzelne sich selbst bemüht, sich zum Positiven zu verändern.

Das ist unser ständiges Arbeiten an uns selbst..
Also versuchen wir erst einmal uns selbst zu bessern um so das große Ganze (zumindest in dem uns möglichen Umfang) zu verändern. Wir vertreten die Auffassung, dass wir nicht die anderen betrachten sollen, sondern im Sinne einer Veränderung uns. Wir nennen das die Arbeit am „rauhen Stein“. Um am Stein zu arbeiten braucht man Werkzeug, hier als Beispiel der Hammer als ein Symbol für die vielfältigen Möglichkeiten eines jeden Einzelnen. Und die von uns im Ritual getragenen weißen Handschuhe stehen für die reinen und rechten Gedanken, die uns bei unserer Arbeit und damit in unserem Leben überhaupt leiten sollen. Unser Ziel ist also nicht die Veränderung der anderen, sondern nur die Arbeit zur „Verbesserung“ unseres Selbst! Dazu vergegenwärtigen wir uns immer wieder „Schaue in Dich“!
Wir sind der Meinung, dass die Ziele die 1717 zur Gründung der ersten Großloge in England führten und von Albert Schweitzer seinerzeit auch für "die kommende Zeit" für wesentlich gehalten wurden, auch heute noch hohe Bedeutung für uns alle haben (sollten)!

Ein Teil unserer "Arbeit" besteht wie bei vielen anderen sozial engagierten Gruppen natürlich auch in der uns möglichen Unterstützung von Hilfebedürftigen. Hier sei auf die "Zinnendorfstiftung" verwiesen, hier werden austherapierte Menschen aufgenommen und bis zu ihrem Tode betreut. Johann Wilhelm Kellner von Zinnendorf war der Gründer der Großen Landesloge in Deutschland, unserer Großloge.

Neben der „Arbeit am rauhen Stein“ treffen wir uns darüberhinaus zu verschiedenen kulturellen Anlässen, dies häufig gemeinsam mit unseren Familien und Partnern.